Burnout und Depressionen

Täglich berate ich Unternehmen in Sachen IT und Strategie und biete immer innovative Lösungen an. Zudem halte ich als Keynote-Speakerin Impulsvorträge zum Thema generationsübergreifende Führung und Digitalisierung. Ich bin angetreten dieses wichtige Thema mit meinen Reden transparenter zu machen. Die Inspirationen für meine Vorträgeerhalte ich im täglichen Kontakt mit meinen Kunden sowie aus meiner langjährigen Berufserfahrung als Führungskraft. Angetan haben es mir besonders die jungen Führungskräfte, die gerade beginnen, diesen Weg zu beschreiten. Ich habe diesen Blog ins Leben gerufen, um mit meinen Erlebnissen und Erfahrungen zu unterhalten und Tipps für rebellische Führungskräfte und solche, die es nie werden wollten, zu geben.

Wieso Millennials und Gen Z häufiger betroffen sind

Fakt ist, Millennials und Gen Z sind häufig von Burnout und Depressionen betroffen. Aber warum ist das so?

Der Ruf der Generation ist schlecht. Oft werden sie als faul und verzogen bezeichnet, essen den ganzen Tag Avocado-Toast und reißen makabere Witze. 

Die Seite, die ungern beleuchtet wird, ist eine andere Realität: Auch wenn der Arbeitsmarkt in vielen Branchen ein Arbeitnehmermarkt ist und Talente gesucht werden, ist er in anderen Bereichen hart umkämpft. Das allgemeine Einkommen sinkt und junge Leute starten oft mit Ausbildungsschulden ins Berufsleben. Das sorgt für einen enormen Druck. 

Dann sind da noch die vielen GenZ‘s, die sorgenfrei aufgewachsen sind. Sie haben eine gute Ausbildung genossen und nun mit dem Berufseinstieg Mühe, den von Elternhaus gewohnten Lebensstandard auch nur ansatzweise zu erhalten. Psychische Probleme sind die Folge. 

Depressionen betreffen nicht nur Erwachsene, sondern auch schon Schüler. Ein Auslöser hierfür ist ein ständiger Leistungsdruck seitens Eltern und Schule. Außerdem ist Mobbing ein reales Problem an allen Schulen, welches sich durch die Digitalisierung und damit einhergehend Cyber-Mobbing noch verschlimmert hat.

Was kann ich als Führungskraft für meine Mitarbeiter tun? 

Ein wichtiger Schritt ist es, als Firma Themen wie Überforderung, Angstzustände, Depressionen und Burnout offen anzusprechen. Vermittelt euren Angestellten das Gefühl, dass sie sich in einem Safe Space befinden und bei Problemen einen Ansprechpartner finden, der ihnen Hilfestellungen anbietet.

Beharrt nicht auf ständige ErreichbarkeitEs klingt nach wenig, doch das Respektieren der Work-Life-Balance der Angestellten kann viel bringen. Ein erster Schritt ist es, festzulegen, dass der Firmenchat nach Feierabend und im Urlaub abgeschaltet werden soll.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass an erster Stelle die Vorurteile über die Generationen enden müssen – auf beiden Seiten. Doch besonders die Millennials und Gen Z sollten sich nicht ständig anhören müssen, sie seien faul und unfähig. Allein dieses Abstempeln kann die Psyche eines Menschen enorm belasten. Stattdessen sollte anderen Werten, anderen Verhaltensweisen mit Respekt begegnet werden und dem Versuch, die Gegenseite zu verstehen. Außerdem ist es essentiell, dass psychische Probleme auch im Arbeitsleben eine Rolle spielen und dementsprechend thematisiert und angegangen werden müssen. 

Deine Madeleine Kühne

Keynote-Speakerin

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